Die Volksbank Eisenberg fördert je ein Ethik-, Frauen- und Umweltprojekt. Die Idee basiert auf einer langfristigen Begleitung und einem gemeinsamen Engagement von Bank und Kunden.
Förderprojekte
Aktueller Projektstand
Behindertenschule
Die im Jahr 1980 gegründete Behindertenschule in Kathmandu zählt den ersten Einrichtungen Nepals, die sich für geistig behinderte Menschen einsetzt. Momentan besuchen ca. 50 Menschen im Alter von 6 – 45 Jahren die von hamromaya betreute Einrichtung. Leider ist es einem armen Staat wie Nepal nicht möglich, ausreichende Fördermittel zur Verfügung zu stellen. Dadurch litten sowohl die Infrastruktur innerhalb der Einrichtung – da dringend notwendige Umbauten und Reparaturen nicht durchgeführt werden konnten – als auch das schulische und berufliche Training sowie das körperliche und seelische Wohl der dortigen Menschen. Hamromaya setzt sich dafür ein, dass an diesen Stellen Abhilfe geschaffen wird. Der Verein engagiert sich für die Einstellung von qualifiziertem Personal vor Ort, wie z. B. die dauerhafte Einstellung einer Physiotherapeutin und einer Pflegemutter. Inzwischen wurden auch für ca. 20 Kinder Bildungspatenschaften übernommen. Ferner möchte hamromaya mindestens einmal pro Jahr ein Medical Camp in der Schule organisieren, um eine kostenfreie medizinische Grundversorgung anzubieten und Krankheiten frühzeitig erkennen zu können.
Schulkantinen-Projekt
Weit über 500 Schülerinnen und Schüler, die größtenteils aus ärmlichen Verhältnissen stammen, lernen in der staatlichen „Shram Rastriya High School“. In Nepal verbringen schulpflichtige Kinder und Jugendliche meist den halben Tag in der Schule. Es ist üblich, dass der Unterricht noch vor 8 Uhr morgens beginnt und – vor allem für ältere Schulkinder – weit in den Nachmittag reicht. Leider nehmen die wenigsten von ihnen während dieser Zeit eine gehaltvolle Mahlzeit ein. Genau hier setzt hamromaya mit seinem Schulkantinen-Projekt an.
Schon in den ersten 6 Wochen nach Projektstart wurden 2.217 Mahlzeiten für die Klassen 7-10 zubereitet. Glücklicherweise hat die nepalesische Regierung beschlossen, Schulkinder in Großstädten ab Juni 2023 bis zur 8. Klasse zu fördern. Das entlastet hamromayas Projektkosten wesentlich. Die Shram Rastriya High School verfügt seit Neuestem auch über eine Schulkantine. Dank der eingegangenen Spenden konnte eine Köchin für die Kantine fest eingestellt werden. Des Weiteren sind auch alle laufenden Kosten für Notwendigkeiten gedeckt, die den Fortbestand des Projekts in diesem Jahr ermöglichen.
Eine Schultasche für jedes Kind
Hierbei handelt es sichum ein fortlaufendes Projekt in den entlegenen Regionen Nepals, welches sich in den letzten Jahren zu einem Vorzeigeprojekt gewandelt hat.
Dem Verein gelang es, im Rahmen dieses Projektes mit relativ geringen Mitteln sehr viel zu bewirken. Seit 2016 stattet hamromaya in diesen Regionen Kinder mit Schultaschen und Schulsachen aus, um ihnen ihren mühsamen Schulweg zu erleichtern und ihre Lernbedingungen zu verbessern. Die besuchten Regionen sind teilweise so abgeschieden, dass hamromaya, zusammen mit ihrem Projektpartner vor Ort, die erste NGO war, die diese Gegenden je besucht hat. Inzwischen konnten über 20.000 Schultaschen an dortige Kinder verteilt werden.
Für das letzte Schultaschen-Projekt fuhren sie im Dezember 2023 in die entlegenen Dörfer des Distriktes Mugu. Dort wurden 1.900 Schultaschen an 14 verschiedenen Schulen verteilt. Aufgrund der großen Nachfrage aus verschiedenen nepalesischen Schulen, befinden sich weitere Reisen für dieses Jahr bereits in der intensiven Planung. In den beiden Regionen Baglung und Pyuthan sollen schätzungsweise 2.000 Schultaschen für 21 Schulen verteilt werden. Auch später im Jahr, nach Ende des Monsuns, ist schon ein weiteres Schultaschen-Projekt geplant.
Aktuelles aus Afghanistan
Frauenprojekte
Derzeit wird den Mädchen verstärkt soziale Kompetenzen, das Schneidern und Sticken sowie Grundrechnen und die Landessprache Dari (Persisch) in Wort und Schrift vermittelt. Die Mädchen gehören überwiegend den usbekischen oder turkmenischen Volksgruppen an und sprechen zu Hause ihre Muttersprache. Für sie und ihre Familien ist es sehr wertvoll, wenn sie erlernen, sich in einer der offiziellen Landessprachen Afghanistans zu verständigen. Diese Kurse finden wohnortnah teils in ihren Dörfern statt, sodass den Mädchen der Besuch möglich ist.
Darüber hinaus können sich Schulmädchen in den Frauenzentren in den Sprachkursen Englisch und Dari, sowie Computerkursen, gute Grundlagen erarbeiten, um nach der 6. Klasse möglichst eigenständig weiter zu lernen. Im November des vergangenen Jahres war ie Nachfrage der Mädchen bei der Kursanmeldung so hoch, dass leider nicht alle aufgenommen werden konnten.
Ausbildungszentrum
Ziel des Ausbildungszentrums (Education-Center=EC) ist, Schüler und Schülerinnen ab Klasse 7 auf die Aufnahmeprüfung für einen Universitätsbesuch vorzubereiten, und zwar zusätzlich zum Schulbesuch. Besondere Aktivitäten erweitern ihre Allgemeinbildung und ihr Interesse an ihrer Umwelt.
Nachdem nun unter dem jetzigen Regime den Mädchen ab Klasse 7 der Schulunterricht verwehrt ist, mussten die Unterrichtsangebote geändert werden. Es ist wichtig, sehr viele Mädchen solange besonders gut auszubilden, wie es erlaubt ist. Deshalb werden nun Mädchen der Klassen 4, 5 und 6 (jeweils zwei Parallelklassen) und Jungen der Klassen 7 bis 12 im Center in den Fächern Dari (Persisch), Paschtu, Englisch, Mathematik, Religion und den Naturwissenschaften unterrichtet.
Von ihren Lehrern werden die Jungen aufgefordert, ihren Schwestern zu Hause beim Lernen zu helfen. Dafür können sie ihnen Bücher aus der Bibliothek mitbringen oder gemeinsam die Aufzeichnungen ansehen, die von den Lehrkräften täglich im Ausbildungszentrum aufgenommen werden.
Schulprojekte
Leider musste ein weiteres Bauvorhaben an einer einsturzgefährdeten Mädchenschule in Mazar-e-Sharif vorerst zurückgestellt werden, da der Antrag keine Zustimmung vom Auswärtigen Amt in Berlin erhielt. Afghanistan Schulen e.V. hat einen geänderten Antrag eingereicht und hofft, dass sich dieser nicht wieder als vergeblich herausstellen wird. Der afghanische Staat schafft es nicht, für alle Kinder, die eine Schule besuchen möchten, ausreichend Klassenräume, Schulmöbel oder Lehrmaterial zu schaffen. Da Bildung das Fundament für eine Entwicklung eines Landes ist, unterstützt der Verein die staatlichen Schulen seit vielen Jahren in unterschiedlicher Weise. Auch nach der Machtübernahme durch die Taliban im August 2021 konnten alle begonnenen Bauprojekte fertig gestellt werden.
Um Mazar-e-Sharif herum sind in den vergangenen Jahren rund 100 Lager (Camps) für Binnenvertriebene (internally displaced persons) entstanden. Eines der Lager - das Ferdawsi Camp - entwickelt sich inzwischen zu einer Siedlung. Rund 400 Jungen und Mädchen der Klassen 1 bis 5 werden von sechs Lehrerinnen in der Ferdawsi Grundschule unterrichtet, die der Verein aufgebaut hat und weiterhin unterhält. Die Schule ist als "Home School" anerkannt, erhält aber keine finanzielle Unterstützung vom afghanischen Staat. Zusätzlich engagiert sich der Verein in vor Ort mit der Ausgabe von Lebensmittelpaketen, warmer Kleidung und Decken an afghanische Familien, die aus Pakistan ausgewiesen worden sind. Für diese Schule würde der Verein gern noch ein aus privaten Spenden finanziertes zusätzliches Gebäude sowie eine Schulmauer bauen. Allerdings steht die dafür benötigte Genehmigung aus Kabul noch aus.
Dringender Apell: Der Verein benötigt finanzielle Unterstützung!
Die pakistanische Regierung hatte angekündigt, bis Januar 2024 1 Mio. afghanische Familien nach Afghanistan zurückzuschicken. Hunderttausende sind bereits über die Grenze gekommen und wurden in die Provinzen verteilt. Täglich mehr als 15.000 Menschen. Sie haben hier weder Freunde noch Familie. Sie haben keine Wurzeln mehr in irgendwelchen Heimatdörfern. Es ist sehr schwer für sie, in Afghanistan einen Neuanfang zu machen. Es gibt nur wenige Zelte. Von der De-facto-Regierung gibt es keine weitere Versorgung. Die Kinder sind barfuß und haben keine warme Kleidung. Der Afghanistan Schulen e.V. möchte weitere Hilfe leisten und Decken, warme Kleidung und Nahrungsmittel verteilen. Bitte unterstützen Sie diese Nothilfe:
Afghanistan-Schulen, IBAN DE71 8309 4495 0103 0410 50, Stichwort: Nothilfe.
Rheinmetall stoppen
In Düsseldorf startet ethecon eine Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Ursachen erkennen, Zukunft gestalten: Für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung. “Die erste Veranstaltung wird sich mit „RHEINMETALL“ beschäftigen.
Die RHEINMETALL-Aktie explodiert. Ebenso wie die Nachfrage nach Waffen. Der Kriegskonzern baut eine neue Fabrik nach der anderen. Eine Panzerfabrik aktuell direkt in der Ukraine. Die Verantwortlichen von RHEINMETALL wurden für ihre Verantwortung für Krieg, Tod und Elend bereits im Jahr 2017 mit dem Internationalen ethecon Dead Planet Award an den Pranger gestellt. Da war noch unvorstellbar, was heute in der Welt geschieht.
ethecon ist Teil des Bündnisses „RHEINMETALL entwaffnen!“ und bereitete sich – wie auch in den Vorjahren – auf die Proteste zur Hauptversammlung des Kriegskonzerns vor.