Die Volksbank Eisenberg fördert je ein Ethik-, Frauen- und Umweltprojekt. Die Idee basiert auf einer langfristigen Begleitung und einem gemeinsamen Engagement von Bank und Kunden.
Förderprojekte
Aktueller Projektstand
Wasser für Dörfer im ländlichen Nepal

Das 1. Wasserprojekt führte der Verein Anfang 2019 gemeinsam mit NHHO im Dorf Majuwa (Paluntar Municipality) im Distrikt Ghorka aus. Das Dorf liegt etwa 130 km von Kathmandu entfernt. Um das Dorf zu erreichen, benötigt man etwa 5 Stunden Fahrtzeit. Wie bei den meisten Dörfern in Nepal liegen die einzelnen Häuser zum Teil weit auseinander. Unser Wasserprojekt hat mindestens 200 Dorfbewohnern einen erleichterten Zugang zu Wasser bieten können. Statt einer sehr kostspieligen Zementkonstruktion speichert das Dorf zukünftig Wasser in einem Silo mit einer Kapazität von bis zu 5.000 Litern. Das Wasser wird mithilfe eines neuen Motors und neu verlegten Rohrleitungen aus dem nahegelegenen Fluss hochgepumpt. Somit ersparen sich die Frauen und Kinder den steilen Abstieg zur Flussbank und den erschwerten Transport der schweren Last. Das Projekt ist seit Mitte April 2019 fertiggestellt.
Der Verein musste im vergangenen Jahr umdenken. Nepal befand sich rund vier Monate lang in einem sehr harten Lockdown und ist Ende des Jahres in eine schwere politische Krise geraten. Nachhaltige Langzeitprojekte mussten aufgrund der schwierigen Lage ab- und unterbrochen werden. Daher hat man sich in den Monaten um die existenzielle Nothilfe gekümmert. Durch die Lockdowns verloren sehr viele Familien ihre Einnahmequellen. Der Tourismus – einer der wichtigsten Arbeitgeber – kam vollständig zum Erliegen. Unterstützung oder Überbrückungshilfen von offizieller Seite gibt es nicht. Die Mitarbeiter des Vereins und die Partner vor Ort haben flexibel reagiert und in dieser Zeit 473 Lebensmittelmonatsrationen an marginalisierte Familien verteilt – unter anderem an 170 Familien in einem Slum in der Hauptstadt Kathmandu. Der Verein hofft, in den kommenden Monaten wieder seine größeren Vorhaben voranbringen zu können, die nicht nur unmittelbar sondern auch langfristig helfen. So plane man beispielsweise ein Projekt zur Verbesserung der Wasserversorgung kleinerer Dörfer in ländlichen Regionen Nepals. Dazu müssten beispielsweise Leitungen in sehr gebirgigem Geländer verlegt werden. Ein erstes Projekt dieser Art konnte hamromaya bereits Anfang 2019 umsetzen. Ein weiteres soll im Idealfall bis Mai 2021 – und damit vor dem Beginn des Monsuns – fertiggestellt werden.
Medical Camp

Mit den von hamromaya e.V. organisierten Medical Camps sollen in erster Linie Kindern in Nepal kostenfreie medizinische Grundversorgung angeboten werden, die die Kinder beziehungsweise deren Familien sich ohne unsere Hilfe nicht hätten leisten können. In Nepal sind Arztbesuche mit Kosten verbunden, sodass Ärzte nur dann aufgesucht werden, wenn das Leid bereits akut ist. Das Ziel ist es, mit den Medical Camps Krankheiten frühzeitig zu bekämpfen, bevor sie ein kritisches Stadium erlangen, oder gar zu verhindern, dass diese überhaupt erst ausbrechen.
In der Regel arbeitet der Verein bei seinen Medical Camps mit einheimischen Ärzten, Krankenschwestern, medizinischen Assistenten, Medizinstudenten und/oder Jugendorganisationen zusammen. Gemeinsam geht es vor allem darum, den allgemeinen Gesundheitszustand festzustellen und Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Die medizinischen Untersuchungen beinhalten auch, dass unsere Patienten im Nachhinein mit adäquaten Medikamenten versorgt werden.
hamromaya e.V. möchte mit seinen Medical Camps langfristige Hilfe in Partner-Einrichtungen (z.B. die Behindertenschule und das Waisenhaus) sowie in Dörfern im näheren Umkreis vom Kathmandu-Distrikt (z.B. Sindhupalchowk) leisten. Je nachdem, wo die Medical Camps organisiert werden, benötigt der Verein ein anderes medizinisches Team sowie Transportmittel, sodass für die jeweiligen Camps auch unterschiedliche Spendenbeträge von Nöten sind. Insbesondere in den Partner-Einrichtungen soll nachhaltige Hilfe geleistet und die medizinischen Untersuchungen mindestens jährlich organisiert werden.
Behindertenschule

In den Behindertenschulen in Kathmandu setzt sich der hamromaya Nepal e.V. mit den Spenden vorwiegend für die Einstellung ausreichend geeigneter Mitarbeiter sowie die Finanzierung von Schulungen des vorhandenen Personals ein. Außerdem konnte vor Ort bereits eine gute Infrastruktur aufgebaut und die Einrichtungen auf einen ordentlichen Standard gebracht werden, indem die Außenfassade der Schule saniert und das Klassenzimmmer im Obergeschoss fertiggestellt wurde. Im Moment besuchen ca. 50 Menschen im Alter von 6 – 45 Jahren die vom Verein betreute Behindertenschule.
Aktuelles aus Afghanistan
25.07.2022
Die Projekte in Mazar-e-Sharif und Andkhoi laufen gut. Der Verein ist sehr froh, dass es gelungen ist, diese Projekte am Laufenden zu halten bzw. wieder in Gang zu setzen, nachdem viele der Mitarbeitenden die Projektgebiete verlassen hatten, weil sie sich gefährdet fühlten. Die neuen Mitarbeitenden haben sich gut eingearbeitet, und alle versichern, dass der Verein mit seinen Projekten Hoffnung säht in einer besonders schwierigen Zeit. Die wirtschaftliche Lage ist äußerst dramatisch, weil es kaum Einkommensmöglichkeiten für die Menschen gibt. Die Sicherheitslage ist weiterhin labil, insbesondere wegen der hohen Kriminalität.
08.03.2022

Die Bildungsprojekte am Ausbildungszentrum (EC) in Andkhoi und den drei Frauenzentren sind nach einer viermonatigen Pause Anfang November 2021 wieder gut angelaufen. Da die neuen Machthaber auf Geschlechter- trennung bestehen, mussten einige Änderungen umgesetzt werden. Neue Lehrer und Lehrerinnen wurden eingestellt und zusätzliche Unterrichts- räume geschaffen. Ein Lehrerzimmer wurde umgebaut, und einige Gruppen werden im Versammlungsraum unterrichtet.
Die Mädchen nutzen für ihre Veranstaltungen jetzt einen großen Raum im angrenzenden Frauenzentrum. Der Verein hofft, dass ihm das angrenzende Gelände endgültig zur Nutzung überlassen wird, so dass dort ein Garten für die Frauen und Kinder angelegt werden kann. Die Ausbildung im Nähen und Sticken sowie Lesen, Schreiben und Rechnen für Analphabetinnen in den drei Frauenzentren läuft gut. Es wird sich zeigen, ob auch die Vortragsveranstaltungen wieder so interessant und lehrreich sein können wie in der Vergangenheit. Die Frauen sind auf jeden Fall sehr froh und dankbar, dass sie ihre Ausbildung fortsetzen und sich in den Zentren mit Freundinnen treffen können.
Planung für 2022
Es sollen ein Erweiterungsgebäude für eine 2016 vom Verein fertiggestellte Schule in Aq Masjid (Andkhoi) errichtet und weitere fünf Schulgebäude reparieren werden. Die Bildungsprojekte werden fortgeführt.

Spendenaufruf
Hunderttausende Menschen in Afghanistan sind auf der Flucht vor den Taliban - aber wohin und was dann? Oft haben sie nichts dabei als ein bisschen Kleidung und eine Decke. In Kabul und Mazar sind die Flüchtlingslager überfüllt. Der Verein Afghanistan-Schulen e.V. sieht in dieser aktuellen dramatischen Situation die Verpflichtung, mit Lebensmittelpaketen zu helfen. Die Menschen vor Ort hoffen und vertrauen darauf, dass ihnen jetzt und auch in Zukunft beigestanden wird.
Hier können Sie unseren Projektpartner mit einer Spende unterstützen:
Afghanistan-Schulen e.V. • Spendenkonto
EthikBank BIC: GENODEF1ETK IBAN: DE71 8309 4495 0103 0410 50
Computerunterricht
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Die Spenden der Bank haben den Aufbau eines Computerunterrichtsraumes und den Englisch- und Computerunterricht in den vergangenen 3 Jahren an der Nahretop Mädchenoberschule finanziert. Während dieser Zeit wurden dort auch Fachlehrerinnen fortgebildet. Ende Mai 2019 wurden die Computer offiziell der Schulleitung übergeben und können seither von den Schülerinnen für den Unterricht genutzt werden.
Neues Schulgebäude

Seit Juni 2019 kann endlich auch an der Hazrat Noman Schule Computerunterricht stattfinden. Das neue Schulgebäude konnte fertig gestellt werden und für den Computerkurs steht seitdem mehr Platz zur Verfügung. Bis dahin fand der Unterricht für die Mädchen noch im Freien oder in viel zu beengten Räumen statt. Die Kurse und Weiterbildungen für die Lehrer sollen noch mindestens 2 Jahre fortgeführt werden, danach sollten sie ohne Probleme in diesem Fach unterrichten können.
Sanierung der Schulgebäude

Mit finanzieller Unterstützung der Kunden der EthikBank konnten die beiden Schulgebäude für die Mädchenoberschule in Khancharbagh saniert werden. Hierfür haben wir die Weihnachtsspenden in Höhe von EUR 5.932,00 eingesetzt. Auf dem Schulgelände entstand ein weiteres Frauenzentrum (finanziert von Misereor und weiteren privaten Spenden).
Verleihung der ethecon Awards 2021
ethecon benennt die Interessen hinter Konzernverbrechen und ehrt herausragendes Engagement für den Blauen Planeten. Am 20.11.2021 fand die Preisverleihung als Videoveranstaltung statt. Die Preisträgerin 2021 des diesjährigen ethecon Blue Planet Awards heißt Aminata Dramane Traoré, Friedens- und Menschenrechtsaktivistin aus Mali. Sie erinnert an unsere Verantwortung in Europa gegen Ausbeutung und Unterdrückung in Afrika zu kämpfen. Mutig fordert Traoré afrikanische Regierungen auf, nicht einfach blind den Weisungen westlicher Länder und Banken zu folgen. Mit ihrem furchtlosen Engagement gegen Armut und Krieg macht sie Mut und geht beispielhaft voran. ethecon ist überzeugt: Wenn sich mehr Menschen ein Beispiel an Aminata nehmen, kann der ethische, ökologische und wirtschaftliche Kollaps der Menschheit abgewendet werden.
Der Internationale Dead Planet Award schmäht schockierende persönliche Verantwortung für die Gefährdung und den Ruin unseres Blauen Planeten hin zu einem toten, unbewohnbaren Planeten. Zum ersten Mal in der Geschichte des Schmähpreises steht 2021 ein Kanzlerkandidat am Pranger. Markus Krebber (Vorsitzender des Vorstands), Werner Brandt (Vorsitzender des Aufsichtsrats), Larry Fink (BLACKROCK) und Armin Laschet (Ministerpräsident NRW) des Kohle- und Atomstrom-Konzerns RWE AG (Deutschland) werden mit dem Internationalen Dead Planet Award 2021 kritisiert und persönlich angeprangert. Stellvertretend für alle, die den Blauen Planeten gefährden bzw. dessen Untergang zu einem toten, unbewohnbaren Planeten heraufbeschwören.