Die Volksbank Eisenberg zieht eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2019. Sie verzeichnet ein deutliches Wachstum, das sich unter anderem auf ein weiter gestiegenes Kreditgeschäft zurückführen lässt. Trotz herausforderndem Umfeld durch die Negativzinssituation bewegt sich die Genossenschaftsbank dank vorausschauendem Kurs in ruhigen Fahrwassern. Die anhaltende konstante Entwicklung verdankt das regionale Kreditinstitut auch ihrer Direktbanktochter EthikBank, die in diesem Jahr das 18. Geschäftsjahr erreicht hat. Dies nimmt Vorstandsvorsitzender Klaus Euler zum Anlass für einen Blick zurück auf die erfolgreiche Entwicklung des sozial-ökologisch ausgerichteten Unternehmens.
Bilanz 2019
17.03.2020
Bilanz der Volksbank Eisenberg erneut erfolgreich
Direktbanktochter EthikBank feiert „Volljährigkeit“
Auch das Jahr 2019 beschließt die Volksbank Eisenberg mit einer positiven Bilanz. Die Bilanzsumme liegt bei 424,3 Millionen Euro und damit 9% Prozent über dem Vorjahresergebnis. Für die Steigerung ist unter anderem das Kreditgeschäft verantwortlich – hier legte die Bank um rund sechs Prozent auf 130,8 Millionen Euro zu. Mit über 25,3 Millionen Euro im Kreditneugeschäft konnte die Volksbank das gute Vorjahresergebnis wiederholen. Hierbei sorgten insbesondere Baufinanzierungen für das Wachstum. Gleichzeitig ist die Risikovorsorge für Kredite auf ein Rekordtief gesunken.
Im Einlagenbereich bremste die Genossenschaftsbank aufgrund des Negativzinsumfeldes ihr Wachstum auf 320,1 Mio. EUR (-8%) ab. „Als Reaktion auf die politische Negativzinssituation und der damit verbunden negativen Marge nimmt die Volksbank Einlagen außerhalb ihrer eigenen Kunden nur sehr restriktiv an.“ äußert sich der Vorstandsvorsitzende, Klaus Euler, zu dieser Entwicklung. Gleichzeitig erhöhten sich die Refinanzierungen gegenüber der genossenschaftlichen Zentralbank auf 64,3 Mio. EUR.
Mit einer Vergrößerung des Eigenkapitals um vier Millionen Euro (+11%) garantiert die Eisenberger Bank weiterhin ihr festes Fundament von inzwischen 42 Millionen Euro Eigenkapital – und erfüllt mit einer Eigenkapitalquote von rund 28 Prozent der Risikoaktiva die gesetzlichen Vorgaben deutlich.
Bei einem stabilen Zins- und Provisionsergebnis wird ein Betriebsergebnis nach Bewertung von 3,2 nach 3,0 Mio. (+6%) im Vorjahr erzielt. Das Ergebnis wird nach Steuerzahlung in voller Höhe zur Rücklagenbildung verwendet. „Wir wollen für stürmische Zeiten, unsichere Wirtschaftsentwicklungen, wie das Coronavisus, und ein lang anhaltendes Negativzinsumfeld gewappnet sein.“ so Klaus Euler.
„Das Umfeld für unsere Arbeit ist nach wie vor mehr als herausfordernd, was sowohl am nun schon einige Jahre vorherrschenden Negativzinsumfeld als auch an den nach wie vor wachsenden bürokratischen Anforderungen seitens der Europäischen Union liegt.“, sagt der Vorstandsvorsitzende Klaus Euler. „Vor allem letzteres ist nicht immer mit Sinn und Effizienz erfüllt.“ Nicht zuletzt aufgrund dieser widrigen Bedingungen freue er sich ganz besonders über die positive Entwicklung, die das Kreditinstitut genommen hat – auch dank der im Jahr 2002 gegründeten sozial-ökologischen Direktbanktochter EthikBank.
18 Jahre EthikBank – eine Erfolgsgeschichte
„Wir sind im Jahr 2002 mit der EthikBank als Zweitbank für Tagesgeldkonten gestartet – inzwischen unterhalten rund 75 Prozent der EthikBank-Kunden ihre Hauptbankverbindung mit ihrem Girokonto bei uns. Mit den entsprechenden Angeboten im Kreditbereich ist auch die EthikBank innerhalb weniger Jahre zu einer Vollbank geworden“, berichtet Euler. „Unsere Kundinnen und Kunden nutzen das gesamte Produktspektrum– für die meisten sind wir also als Hausbank ein stetiger Begleiter im Alltag geworden.“ Angesichts der etwa 1.200 Neukundinnen und -kunden jährlich blicke der Vorstandschef weiterhin positiv in die Zukunft. „Wir freuen uns über diese Entwicklung, weil sie uns zeigt, dass konsequentes Handeln nach sozialen und ökologischen Grundsätzen von unseren Kunden anerkannt wird“, sagt der Vorstandsvorsitzende.