Vom 21. bis 25. Juni fand die digitale Generalversammlung der Volksbank Eisenberg statt. Die Bank blickte auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 zurück und verzeichnete ein nachhaltiges Wachstum. Besonders im Kreditgeschäft konnte sie zulegen. Darüber hinaus gelang es, die Eigenkapitalbasis der Bank weiter zu stärken.
Digitale Generalversammlung der Volksbank Eisenberg
25.06.2021
Wegen der anhaltenden Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie hat die Volksbank Eisenberg zum zweiten Mal in Folge ihre Generalversammlung in rein digitaler Form durchgeführt. Mit dem gewählten Verfahren erfüllt die Bank sowohl alle rechtlichen wie auch satzungsmäßigen Vorgaben und wahrt damit die genossenschaftlichen Grundsätze von Transparenz und Mitbestimmung. Vom 21. bis zum 23. Juni hatten alle Mitglieder über ein virtuelles Mitgliederportal die Möglichkeit sich online zu registrieren, zu informieren und mit der Bank in Austausch zu treten. Anschließend erfolgte am 24 und 25. Juni die Beschlussfassung durch die virtuelle Stimmabgabe der Mitglieder.
Geschäftszahlen 2020
Vorstand Thomas Meyer präsentierte den Jahresabschluss 2020 und blickte auf das von Corona geprägte Geschäftsjahr zurück. „Das Geschäftsjahr 2020 war erneut ein herausforderndes Jahr. Corona-Pandemie, Rechenzentrumsmigration, massive Regulierung und anhaltende Negativzinsen prägten das Umfeld der Volksbank Eisenberg. Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen ist es uns gelungen ein solides Ergebnis zu erwirtschaften. Dank des hybriden Geschäftsmodells mit der Volksbank vor Ort und der deutschlandweiten Direktbank EthikBank, konnte die Bank weiter erfolgreich wachsen. Zum guten Ergebnis trugen neben der positiven Entwicklung des Kreditgeschäftes vor allem die im Branchenvergleich niedrige Kostenquote bei. Es ist uns auch gelungen, das Eigenkapital weiter zu steigern. Mit diesem soliden Fundament können wir unseren Wachstumskurs fortsetzen und sind für zukünftige Entwicklungen gewappnet.“
Die Bilanzsumme ist um 4 % auf 442 Mio. Euro gewachsen, hauptsächlich getragen durch eine weitere Ausweitung des Kreditgeschäftes sowie der Eigenanlagen. Das Kreditgeschäft konnte um 6% gesteigert werden. Das Wachstum stammt überwiegend aus dem Bereich der ökologischen Immobilienfinanzierungen. Auch die Kundeneinlagen sind um weitere 8 % gestiegen, trotz der Abwehr von Großeinlegern durch Negativzinsen. Dieses Einlagenwachstum geht im Wesentlichen auf eine erhöhte Sparquote der Kunden zurück, die während der Pandemie weniger Möglichkeiten hatten, Geld auszugeben,etwa für Reisen oder den privaten Konsum.
Das Zinsergebnis konnte die Bank trotz des anhaltenden Negativzinsniveaus konstant halten. Das Provisionsergebnis entwickelte sich rückläufig aufgrund des eingeschränkten Kundenkontaktes während der Corona-Pandemie. Das Betriebsergebnis nach Bewertung fällt wegen der Belastungen aus der Corona-Pandemie und der Rechenzentrumsmigration gegenüber dem Vorjahr niedriger aus. Dennoch konnte ein zufriedenstellendes Ergebnis von 2,9 Mio. Euro erzielt werden. Das Eigenkapital wurde durch Gewinnthesaurierung und Mitgliedergewinnung um weitere 7% auf 45 Mio. Euro gesteigert. Zum Jahresende 2020 verzeichnet die Bank 3.320 Mitglieder.
Digitale Generalversammlung beschließt 1,00 Prozent Dividende
Im weiteren Verlauf der Online-Generalversammlung stimmten die Teilnehmer digital der Bekanntgabe des Prüfungsberichtes zu. Weiterhin wurde über den Jahresabschluss 2020 sowie den Vorschlag über die Gewinnverwendung abgestimmt. Vorstand und Aufsichtsrat schlugen der Generalversammlung eine Dividende in Höhe von 1,00 % vor. Diesem Vorschlag folgte die Generalversammlung. „Wir freuen uns darüber, dass wir aufgrund unseres positiven Ergebnisses in diesen besonderen Zeiten dennoch eine Dividende an unsere Mitglieder ausschütten können.“, sagte Vorstand Toni Scheller.
Insgesamt 97 Mitglieder hatten sich für das Mitgliederportal registriert, die Beiträge kommentiert und an der digitalen Abstimmung teilgenommen. „Für das Verständnis und die Akzeptanz dieser besonderen Veranstaltungsform möchte ich mich im Namen von Vorstand und Aufsichtsrat herzlich bei unseren Mitgliedern bedanken.“, ergänzt Toni Scheller. Dennoch freuen sich Vorstand und Aufsichtsrat darauf, wieder persönlich mit den Mitgliedern der Bank zu feiern, sobald dies wieder möglich ist.
Entlastung und Wahlen
In den anschließenden Abstimmungen wurden Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit für das Geschäftsjahr 2020 entlastet. Zudem fanden die Wahlen zum Aufsichtsrat statt. Turnusgemäß schieden Wolfgang Borz und Rolf Gößner aus dem Aufsichtsrat aus. Da Rolf Gößner seinen wohlverdienten Ruhestand antreten wird, stellte er sich nicht zur Wiederwahl. Vorstand und Aufsichtsrat danken ihm ausdrücklich für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement als Aufsichtsratsmitglied der Volksbank Eisenberg.
Wolfgang Borz, Geschäftsführer der „Borz, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik GmbH“, begleitet die Aktivitäten der Bank als Aufsichtsratsmitglied bereits seit September 2012. Er stellte sich der Wiederwahl und wurde von den Mitgliedern im Amt bestätigt.
Neu ins Amt gewählt wurde Andreas Kühl, Geschäftsführer der „Kühl Baugeräte GmbH“, der sich erstmals zur Wahl in den Aufsichtsrat stellte. „Aufgrund seiner langjährigen Verbundenheit zur Volksbank Eisenberg sind wir froh und dankbar, dass sich Andreas Kühl als Aufsichtsratsmitglied zur Wahl gestellt hat.“ bekräftigt Aufsichtsratsvorsitzende Jutta Schulze.
Beide neu gewählten Aufsichtsräte bedankten sich herzlich für das von den Mitgliedern in sie gesetzte Vertrauen.
Fazit von Vorstandsmitglied Katrin Spindler
Die Volksbank Eisenberg schaut mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das letzte Geschäftsjahr zurück. Im Jahr 2020 wurde der Generationswechsel in der Leitung der Bank vollzogen. Der langjährige Vorstandsvorsitzender Klaus Euler übergab zum 30. September nach 29 Jahren Vorstandstätigkeit den Staffelstab an Thomas Meyer und Katrin Spindler. Im April 2021 hat Toni Scheller das neue Führungsteam der Bank komplettiert. „Klaus Euler gilt Dank für seinen soliden und vorausschauenden Kurs, mit dem er die Bank zukunftsfähig aufgestellt hat. Mit diesem festen Fundament ist es der Volksbank Eisenberg auch im Corona-Jahr 2020 gelungen, ihren Wachstumskurs fortzusetzen und ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erwirtschaften.“ sagt Vorstandsmitglied Katrin Spindler.