Familien-Sommerfest und Generalversammlung der Volksbank Eisenberg

24.06.2019

Mit ihrer diesjährigen Generalversammlung, die im Rahmen eines bunten Familien-Sommerfestes auf dem Rittergut Nickelsdorf stattfand, schloss die Volksbank Eisenberg das Geschäftsjahr 2018 erfolgreich ab. Die Bank verzeichnet ein nachhaltiges Wachstum –trotz des Null- und Negativzinsumfeldes. Besonders das Kreditgeschäft weist eine solide Steigerungsrate auf.

Vergangenen Freitag (21.06.) lud die Volksbank Eisenberg auf dem Rittergut Nickelsdorf zu ihrem traditionellen Sommerfest ein. Insgesamt sind mehr als 550 Mitglieder und Kunden mit ihren Familien der Einladung der Bank gefolgt, um bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen gemeinsam mit den Mitarbeitern der Bank den längsten Tag des Jahres zu feiern. Dank eines bunten und vielfältigen Programms für Jung und Alt verging dieser wie im Flug.

Schon am Eingang zum Festgelände sorgte das Maskottchen vom Kinder-Club der Bank, das Krokodil „Tut-Nix“, für lachende Gesichter. Fotos und Selfies mit „Tut-Nix“ waren sehr gefragt, ebenso wie das Glücksrad und der Zuckerwattestand. „Über 100 Zuckerwattestäbchen habe ich heute gedreht, ich könnte jetzt auch auf dem Jahrmarkt anfangen.“, berichtet Bankmitarbeiterin Sarah Holz strahlend. Es ist eine schöne Tradition, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank selbst hinter dem Tresen oder dem Bratwurststand stehen und für das leibliche Wohl ihrer Kundinnen und Kunden sorgen.

Geschwärmt haben die Gäste des Festes vor allem von der Show von Falkner Gerhard Retterath, der Groß und Klein mit seiner Mischung aus Tiershow und Comedy begeisterte. Im Mittelpunkt standen dabei natürlich seine drei wichtigsten Helfer: Greifvogel „Atachi“, Jagdhund „Luzi“ und „Freddy, das Frettchen. Am Abend wurde im Festzelt zur Musik des Vater-Sohn-Duos „Peter Kick und Bono Fox“ das Tanzbein geschwungen. Zur Stärkung gab es ab 21 Uhr leckeren Thüringer Blechkuchen, den die Mitarbeiter und ihre kleinen Helfer an die Gäste verteilten.

Geschäftszahlen 2018

Zum offiziellen Teil des Festes, fanden sich 166 stimmberechtigte Mitglieder auf der Tenne zur ordentlichen Generalversammlung der Volksbank ein. Dort präsentierte der Vorstandsvorsitzende Klaus Euler die relevantesten Zahlen zum abgeschlossenen Geschäftsjahr 2018. Die Volksbank Eisenberg verzeichnet für das Geschäftsjahr 2018 ein nachhaltiges Wachstum – sowohl das Einlagen- als auch das Kreditgeschäft weisen trotz des Null- und Negativzinsumfeldes solide Steigerungsraten auf. Die Kundeneinlagen stiegen um 3 Prozent auf 346 Millionen Euro und das Kreditgeschäft um 5 Prozent auf nunmehr 124 Millionen Euro. Vor allem Immobilienkredite sorgten mit einem Anteil von knapp 60 Prozent am Kreditneugeschäft für das Wachstum.

Das Betriebsergebnis vor Bewertung liegt mit rund 4,1 Millionen Euro trotz Niedrigzinsen leicht über dem Vorjahresniveau, während aufgrund geringer Risikovorsorge das Betriebsergebnis nach Bewertung um 10 Prozent von 2,7 Millionen auf 3,0 Millionen Euro zulegen konnte. Da für 2018 keinerlei nennenswerte Kreditausfälle in den Büchern stehen, zeichnet sich die Risikosituation der Bank durch geringe Risiken im Kreditgeschäft aus. Gleichzeitig gelang es, das Eigenkapital der Bank erneut aufzustocken, in einer Größenordnung von 2,2 Millionen Euro. Das aufsichtsrechtliche Eigenkapital liegt somit bei rund 36 Millionen Euro und weist eine Quote von rund 27 Prozent der Risikoaktiva aus. Der Eigenkapitalanteil liegt damit weit über der bankenaufsichtsrechtlichen Mindestquote von 10 Prozent.

Das Resümee des Vorstandsvorsitzenden Klaus Euler fällt positiv aus. „Wir sind mit diesem soliden Abschneiden unseres Instituts sehr zufrieden – nicht zuletzt angesichts der schwierigen volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen.“, sagt Klaus Euler. Dabei erwähnt er die Schattenseiten, mit denen sich die Bank aktuell und auch zukünftig kritisch auseinandersetzen muss. „Man kann die Probleme auf zwei Schlagworte reduzieren: Zu viele Regeln, zu niedrige Zinsen.“ Zum einen sei durch die dauerhafte Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank der Preis für Geld dramatisch gesunken, sodass die Zinsmarge, bisher die Haupteinnahmequelle der mittelständischen Banken, nahezu weggefallen ist. Zum anderen hat die Volksbank mit den umfangreichen Regulierungen seitens der Politik zu kämpfen. Die gute Nachricht sei, dass es der Bank gelungen ist, sich gegen diese Widrigkeiten zu behaupten - mit frischen Ideen, mit Prozessoptimierung und absoluter Kostendisziplin sowie einem überaus engagierten Mitarbeiter-Team. Einen weiteren Grund für den Erfolg sieht der Vorstandsvorsitzende Klaus Euler in der starken Identifikation der Kunden mit ihrer Bank und dem hybriden Geschäftsmodell, bestehend aus der Volksbank vor Ort und der deutschlandweit tätigen, ethisch-ökologischen Direktbank EthikBank.

Jutta Schulze erneut zur Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt

Im Rahmen der Generalversammlung fanden auch die Wahlen zum Aufsichtsrat statt. Turnusgemäß schieden die Aufsichtsratsvorsitzende Jutta Schulze und ihr Stellvertreter, Aufsichtsratsmitglied Mike Anton, in diesem Jahr aus dem Aufsichtsrat aus. Beide stellten sich der Wiederwahl. Weitere Vorschläge für den Aufsichtsrat gab es nicht. Vorstandsmitglied Katrin Spindler stellte beide kurz vor, damit auch neue Mitglieder sich ein Bild von den Kandidaten machen konnten. So erfuhren die Eigentümer der Bank, dass Jutta Schulze das dienstälteste Aufsichtsratsmitglied ist, und bereits seit 1990 dem Aufsichtsrat der Volksbank angehört. Seit 2014 ist sie die Vorsitzende des Gremiums. Jutta Schulze ist Finanzökonom und war langjähriges Vorstandsmitglied der Agrargenossenschaft Buchheim-Crossen. Mittlerweile ist die 66-jährige im Ruhestand, aber dennoch regelmäßig in Etzdorf anzutreffen, da sie dort weiterhin unterstützend tätig ist. Mike Anton ist seit 2010 Mitglied des Aufsichtsrates. Er ist selbstständiger Rechtsanwalt bei der Kanzlei Schmidt, Anton & Partner in Jena. Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagiert er sich in verschiedenen Stiftungen. Unter anderem ist der 55-jährige Vorstandsvorsitzender der Stiftung Evangelische Akademie Thüringen. Daneben erwähnte Katrin Spindler auch seine Leidenschaft für den Sport, die Langstrecken haben es ihm angetan, so war er schon auf zahlreichen Marathons unterwegs, sowohl zu Fuß als auch auf dem Mountainbike.

Jutta Schulze und Mike Anton wurden einstimmig von den Mitgliedern wieder in den Aufsichtsrat gewählt. Vorstandsmitglied Katrin Spindler bedankte sich bei beiden für das langjährige Engagement für die Bank und wünschte den stets nötigen kritischen Blick für die bevorstehenden Aufgaben.

Fotos: ©Arlene Knipper-Berg